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04.08.2020

Wie Sprachassistenten Senioren das Leben erleichtern

In Bezug auf moderne Technik scheint es zwei Arten von Senioren zu geben: Die einen sind grundsätzlich abgeneigt und verwenden ausschließlich Geräte, die sie seit vielen Jahren kennen, wie etwa den Fernseher, das Radio oder den CD-Spieler. Die anderen hingegen sind dem Fortschritt gegenüber aufgeschlossen und freuen sich darüber, wenn topaktuelle Technik ihr Leben erleichtert. So manche technologische Entwicklung hilft ihnen sogar dabei, ihren Alltag selbstbestimmt zu gestalten. Ein perfektes Beispiel dafür sind Sprachassistenten. Verschiedene Unternehmen bieten Geräte an, die wie Lautsprecher aussehen, die zudem aber auch Mikrofone an Bord haben. Über diese nehmen sie Befehle wahr, die ihre Besitzer ihnen geben, und verarbeiten sie entsprechend. Alternativ lassen sich die Funktionen auch über ein Smartphone nutzen. Die bekanntesten dieser Sprachassistenten sind Alexa von Amazon, Siri von Apple und Cortana von Microsoft.

Vor allem Menschen, die in ihren Bewegungen eingeschränkt sind, bieten Sprachassistenten zahlreiche Vorteile. So können sie sich per Befehl die neuesten Nachrichten aufsagen lassen oder sich über das aktuelle Wetter informieren. Es ist auch möglich, Radiosender zu starten oder Musiktitel abspielen zu lassen – vorausgesetzt, man verfügt über ein kostenpflichtiges Abo bei einem Streaming-Anbieter wie Spotify, Deezer oder Apple Music. Weil Sprachassistenten permanent mit dem Internet verbunden sind, kann man ihnen auch eine beliebige Frage stellen, und der Dienst sucht im World Wide Web nach einer Antwort. Es ist also nicht mehr nötig, das Geburtsjahr von Johann Wolfgang von Goethe per Google oder gar im Lexikon zu suchen. Man stellt einfach Cortana und Co. die entsprechende Frage, und schon Sekundenbruchteile später ist man schlauer.

Dank der ständigen Internetverbindung kann man Sprachassistenten auch dafür verwenden, mit anderen Menschen zu telefonieren. Doch statt eine Nummer einzugeben, baut man einfach per Sprachbefehl eine Verbindung auf. Je nach Dienst funktioniert das unterschiedlich. Um über Amazons Alexa zu telefonieren, muss zum Beispiel der gewünschte Gesprächspartner auch ein entsprechendes Gerät besitzen oder die Alexa-App auf dem Smartphone oder dem Tablet installiert haben. Anrufe per Alexa sind kostenlos, auch Gespräche per Skype sind über Alexa möglich.

Eine weitere nützliche Funktion von Sprachassistenten ist die Verwendung im Rahmen vom so genannten Smart Home. Gemeint ist damit die Vernetzung verschiedener Geräte in den eigenen vier Wänden. So sind beispielsweise Steckdosen erhältlich, die eine Verbindung mit dem Sprachassistenten eingehen und somit per Sprachbefehl ein- und ausgeschaltet werden können. Wird an diese Steckdose ein Gerät angeschlossen, dann kann dieses aus der Ferne gesteuert werden. Auch Glühbirnen und Rollos mit dieser Funktion sind verfügbar. Spezielle Türklingeln lassen sich ebenfalls mit dem Sprachassistenten verbinden, was das dazugehörige Gerät in eine Gegensprechanlage verwandelt.

Selbstverständlich haben Sprachassistenten auch ihre Schattenseiten. So sollte man sich darüber bewusst sein, dass ein Gerät in den eigenen vier Wänden steht, das rund um die Uhr online ist. Zwar geben die Betreiber an, dass ihre Dienste erst dann „mithören“, wenn sie das Aktivierungswort (zum Beispiel „Alexa“ oder „Hey Siri“) vernehmen. Dennoch sind bereits Fälle bekannt geworden, in denen die Geräte ungefragt Gespräche aufgezeichnet haben. Daher sollte man den Sprachassistenten am besten deaktivieren, wenn man ihn nicht benötigt.

 

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