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01.12.2022

Wie Menschen den Lebensabend in ihrer gewohnten Umgebung verbringen können

Wir alle werden älter. Dies ist eine gute Nachricht, die allerdings auch einige Fragen aufwirft. Wie gelingt es uns, die letzte Phase unseres Lebens selbstbestimmt und erfüllt zu erleben? Eine Erkenntnis spielt dabei eine besonders große Rolle. Der medizinische Fortschritt ermöglicht uns heute ein deutlich längeres Leben als unseren Großeltern, kann aber nicht alle Schattenseiten des Alters kompensieren. Ob es uns gefällt oder nicht: Der Körper baut langsam ab. Trotzdem ist es möglich, lange ein Leben in der vertrauten Umgebung zu genießen.

Langfristig auf das Leben im Alter vorbereiten

Eine menschliche Schwäche ist, unangenehme Gedanken zu verdrängen. Dazu gehört das Älterwerden, denn viele Menschen haben Angst, ihren Lebensstandard nicht halten zu können. Dabei geht es nicht in erster Linie um das Einkommen, sondern um die körperliche Leistungsfähigkeit. Viele verdrängen die Gedanken an das Leben im Alter. Besser ist es, sich rechtzeitig auf diesen Lebensabschnitt vorzubereiten. Ideal ist es, sich spätestens mit 40 Jahren darüber Gedanken zu machen, wie man später leben möchte. Es dauert nicht mehr lange, bis die Kinder ihr eigenes Leben beginnen. In der heutigen Zeit kann dies bedeuten, dass sie an einen anderen Ort ziehen. Möglicherweise studieren sie im Ausland und finden danach dort einen Job. Selbst wenn sie wieder zurückkommen, werden sie nur bedingt Zeit haben, um sich um ihre alternden Eltern zu kümmern. Häufig wollen die Alten das auch nicht. Damit ein selbstbestimmtes Leben gelingt, bei Bedarf jedoch Hilfe vorhanden ist. Mit Wehmut denken viele an ihr eigenes Haus, das sie selbst aufgebaut haben. Es wird im Alter zu groß. Empfehlenswert ist es, sich langfristig einen Plan zurechtzulegen, um nach dem Auszug der Kinder in eine altersgerechte Wohnung zu ziehen.

Die Wohnqualität ist entscheidend für einen erfüllten Lebensabend

Häufig gilt das Eigenheim als gute Altersvorsorge. Es gibt zahlreiche Gründe für den Bau eines Hauses. Ein entscheidender Vorteil sind die Kosten. Wenn das Heim abbezahlt ist, entfallen die Raten. Als Rentner wohnen Hausbesitzer mietfrei. Allerdings entstehen mit der Zeit andere Ausgaben, die beim Hausbau selten berücksichtigt werden. Der Bedarf an Renovierungen oder gar Sanierungen steigt teilweise beträchtlich. Hinzukommen soziale Aspekte, wie die Freundschaften in der Nachbarschaft. Das Umfeld ist vertraut, um die Ecke befindet sich der Lieblingsbäcker oder -fleischer. Zudem praktiziert der langjährige Hausarzt meistens nur einen Steinwurf entfernt. Die Gegend ist den langsam älter werden Menschen vertraut. Kein Wunder, dass viele Hausbesitzer sich mit dem Verkauf ihrer Bleibe schwertun. Ein Umzug in ein ungewohntes Umfeld ist unter diesem Aspekt nicht unbedingt die Vorstellung eines selbstbestimmten Umfeldes.

Die Alternative: Altersgerechtes Wohnen

Die Mietfreiheit ist kein Hindernis, um nach dem Auszug der Kinder einen Neuanfang zu starten. Der Erlös aus dem Hausverkauf lässt sich in eine Eigentumswohnung investieren. Eine Alternative ist die Investition in ein seniorengerechtes Wohnen. So lässt sich für eine zukünftige Pflegebedürftigkeit vorsorgen. Egal, wofür sich Menschen entscheiden, niemand kann ausschließen, Hilfe zu benötigen. In Deutschland gibt es zahlreiche Angebote, die Menschen bei zunehmenden körperlichen Einschränkungen Aufgaben abnehmen. Dabei lässt sich die Hilfe genau auf den Bedarf abstimmen. So können Senioren weiterhin weitgehend selbstbestimmt leben, ohne eine erforderliche Unterstützung zu vermissen. Selbst Menschen mit Alterserscheinungen und Krankheiten können möglichst lange selbstbestimmt und in vertrauter Umgebung leben. Wer beispielsweise an Demenz leidet, kann in eine Demenz-WG ziehen und dort eine optimale Betreuung erhalten.

Umfassende Hilfsangebote für Demenzkranke

Die Diagnose „Demenz“ ist für Betroffene und die Angehörigen ein Schock. Glücklicherweise gibt es heute entsprechende Angebote, damit die Patienten so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben behalten. Dabei werden die Angehörigen von professionellen Pflegekräften betreut, die den Betroffenen ein Leben in ihrem gewohnten Umfeld garantieren. Je nach der geistigen und körperlichen Verfassung können sie in einer Demenz-Wohngemeinschaft untergebracht werden. Die Hilfsangebote von professionellen Pflegediensten richten sich zuallererst an die Betroffenen selbst. Überdies entlastet das Angebot die pflegenden Angehörigen. Die meist berufstätigen Familienmitglieder können sich so eine Auszeit gönnen und sich erholen. Die Pflegedienste bieten zahlreichen Dienstleistungen an, mit denen sie den Alltag der Demenzkranken aufwerten. Sie erledigen die leichte Hausarbeit, kochen und backen mit den zu Betreuenden. Zudem gehen sie mit ihnen spazieren. Diese spezielle Pflege findet in der gewohnten häuslichen Umgebung der Demenzkranken statt. Ziel ist es, eine bedarfsgerechte Unterstützung zu erbringen. So werden die körperlichen und geistigen Fähigkeiten erhalten und gestärkt. Die Betroffenen erhalten nicht nur eine fachkundige Versorgung, sondern erfahren aufgrund der gezielten Pflegeleistungen auch eine wohltuende Freude am Leben. Betreuende sollten sich nicht scheuen, entsprechende Hilfen in Anspruch zu nehmen. Es geht dabei nicht nur um die eigene Entlastung. Demenzkranke benötigen für eine bestmögliche Versorgung die Hilfe von speziell ausgebildeten Fachkräften. Laien sind mit dieser Aufgabe allein überfordert. Betroffene können sich durch diese Betreuung frühzeitig mit den Folgen der Krankheit auseinandersetzen, bevor sie die Fähigkeit dazu verlieren.

Fazit

Empfehlenswert ist es, sich frühzeitig mit der Zeit als Senior zu beschäftigen. In Deutschland gibt es zahlreiche Angebote, die ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter ermöglichen. Selbst bei schweren Erkrankungen können die Senioren so lange in ihrer gewohnten Umgebung bleiben.  

 

Bild:unsplash.com/photos/